Artikel von September 2017
Ein neuer Bienenbaum wurde im Salus Auwald-Biotop aufgestellt – unser alter war schon etwas instabil da sich die Gelbhalsmaus regelmäßig durch den Stamm nagte, um an die Honigwaben zu kommen. Auch die unterschiedlichsten Insektenarten fühlten sich in unserem alten Baum immer wohler und so war der alte Bienenbaum, eine Fichte, schon ziemlich marode – aber gerade deshalb auch ein richtiges kleines Biotop! Aus diesem Grund haben wir sie auch nicht einfach entsorgt, sondern im Auwald an anderer Stelle abgelegt, damit sie den Tieren weiterhin als Unterschlupf und Nahrungsquelle dienen kann.
Eine Baumfällung, die in Bruckmühl doch für einige Aufregung gesorgt hat, wurde zum Glücksfall für das Biotop. Eine Stieleiche stand in der Nähe des neuen Verkehrskreisels Sudetenstraße/Heimatweg. Der Aufwand sie zu erhalten war, nach Aussage der zuständigen Abteilung im Rathaus, zu groß und so fand sie ihre „letzte Ruhestätte“ bei uns im Salus Auwald-Biotop. Herr Herrmann und Herr Staudt, Marktgemeinderäte in Bruckmühl, hatten sich sehr für den Erhalt bzw. die naturnahe Verwertung der Eiche eingesetzt. Herr Staudt wurde deshalb dann auch an uns im Naturerlebnis Bruckmühl verwiesen.
Wir hatten auch gleich eine bzw. zwei gute Lösungen im Angebot und somit wird ein Teil des imposanten, ca. 120 Jahre alten Baumes jetzt zu unserem neuen Bienenbaum, der andere Teil zu einem Fledermausbaum. Es gibt also zukünftig drei Gründe mehr, uns im Salus Auwald-Biotop zu besuchen! Bürgermeister Richter bzw. die Gemeinde spendete den Baum. Die Kosten für Transport, Bearbeitung und Aufstellen der Eiche durch die Fa. Karmann trägt die Firma Salus. Die Eiche ist in sehr gutem Zustand und wird im Gegensatz zu der weniger resistenten Fichte sicher länger als nur fünfzehn Jahre halten.
Mittlerweile ist Robert Rieger unser Imker, der, sollte man ihn zufällig im Biotop treffen, gerne über seine Bienen erzählt und auch sonst sehr viel über die Natur und deren Komplexität berichten kann. Seine Bienen bleiben auch im Winter vor Ort, allerdings ist es in der kalten Jahreszeit nicht möglich den Baum zu öffnen, damit die Tiere keine zu starken Temperaturschwankungen ausgleichen müssen. Von Herrn Mitterhuber, unserem früheren Imker im Biotop, haben wir zusätzlich noch einen Schaukasten geschenkt bekommen, bei dem es teilweise sogar möglich sein wird, die Königin innerhalb ihres Volkes zu sehen. Bei Herrn Mitterhuber möchten wir uns für diese Spende recht herzlich bedanken.