Frühling im Naturerlebnis Bruckmühl

Artikel von März 2022

Krokusse

Frühblüher wie Schneeglöckchen, Winterlinge, Märzenbecher, Krokusse, Veilchen, Alpenveilchen u.v.m. sind die ersten Pflanzen, die oft bereits im Februar zu blühen beginnen und jetzt bei uns im Salus Auwald-Biotop zu sehen sind.                                                 

Das jetzt noch schwache Sonnenlicht können sie mit der gespeicherten Energie aus dem letzten Jahr kompensieren, die sie in ihren Zwiebeln, Knollen oder Rhizomen (Überdauerungsorgane) eingelagert haben.

Sobald die Sonne den Boden ausreichend erwärmt, zeigen sie sich. Sie müssen sich beeilen, noch schläft die Konkurrenz. Wenn die anderen Pflanzen erst mit dem Austreiben beginnen, absorbieren diese den Großteil des für sie notwendigen Lichtes.

Alpenveilchen (Cyclamen) werden im Winter häufig auch als Zimmerpflanzen angeboten. In milden Wintern kann man sie aber durchaus schon ab Januar auch bei uns  im Freien bewundern. Das Alpenveilchen gehört allerdings zur Familie der Primelgewächse (Primulaceae) und ist daher giftig!            

Dagegen ist das Veilchen (Viola odorata) eine wohlschmeckende Heilpflanze.  Sie gehört einer anderen Pflanzenfamilie, der Familie der Veilchengewächse (Violaceae) an und blüht etwas später.                                 

Die Vegetationsperiode der Frühblüher ist zwar kurz, aber sehr wichtig in den ersten Monaten des neuen Jahres. Ihr Nektar und ihre Polen dienen den Insekten  als erste Nahrungsquelle in der sonst noch kahlen Landschaft. Damit haben sie eine Schlüsselfunktion für die sich wieder neu entfaltende Natur.

Vorsicht! Die meisten Frühblüher sind giftig, damit nicht gleich die ganze Pflanze als willkommenes erstes Grün von den Tieren gefressen wird.     

Leider hatten wir in der Nacht von Samstag, den 12. auf den 13. Januar wieder einen Fall von Vandalismus unterhalb des Tierkundemuseums. Es wurden Schilder abgerissen und auch sonst noch einiges beschädigt. Die Schäden wurden von der Polizei aufgenommen. Wenn jemand Hinweise zu den Verursachern geben kann, dann bitte an die Polizei in Bad Aibling wenden, oder an uns unter der Telefonnummer 08062/4323 bzw. per Email tierkundemuseum@gmx.de informieren.