Das Tierkunde-Museum
Gleich zu Beginn des Salus Auwald-Biotops, zwischen der Mangfall und dem Mangfall-Werkskanal, steht das Tierkunde-Museum (TKM). Ein Pfahlbau, der sich auf starken Eichenstämmen hochwassergeschützt in seiner Holzbauweise gut in die Auenlandschaft einfügt.
Das Gebäude ist eine Stiftung des Inhabers der Firma Salus, Otto Greither, an den Markt Bruckmühl.
Auf ca. 100 Quadratmetern Ausstellungsfläche sind Tierpräparate ausgestellt, die der Fotograph und Vogelkundler Adolf Peschke dem Markt Bruckmühl geschenkt hat. Die ca. 500 Präparate repräsentieren viele, der in Bayern beheimateten Tiere. Sie sind auch ein wertvolles Lehrmaterial für Schulen und zeigen u. a. viele Vogelarten, die mittlerweile nur noch sehr selten in der freien Natur zu beobachten sind.
In Videoclips, die im Tierkunde-Museum vorgeführt werden können, sind die lebenden Tiere des Auwald-Biotops in Aktion zu sehen. Selbst entwickelte Kamerasysteme ermöglichen es uns, die Tiere bei Tag und bei Nacht in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten. Auch Live-Aufnahmen aus einigen unserer Vogelnistkästen werden gezeigt. Man kann die Vogeleltern dadurch gut bei der Aufzucht ihres Nachwuchses beobachten. Außer: ein anderer Gast, wie z. B. der Siebenschläfer, hat sich einen der Nistkästen als Sommerquartier ausgesucht.
Eine Dauerausstellung zum 100-jährigen Geburtstag von Adolf Peschke ermöglicht einen Rückblick in die Ursprünge des Naturerlebnisses Bruckmühl. Zu einer Zeit als Prof. Grzimek, Hans Hass, Jacque Cousteau usw. mittels Fernsehen unser Interesse an der Natur in aller Welt geweckt haben, hat Adolf Peschke regional versucht, mittels Presse-, Jugend-, und Projektarbeiten, uns die einheimische Natur näher zu bringen.
Infos zu weiteren Ausstellungen entnehmen Sie bitte der Rubrik „Veranstaltungen“.
Das Naturkunde-Museum
Das Naturkunde-Museum (NKM) wurde erst im Jahre 2006 eingerichtet und im Jahr 2018 renoviert. Ergänzend zum Tierkundemuseum werden hier weitere Tierstämme präsentiert, die aus der Sammlung des Dipl. Biologen Horst Gleiss stammen. Er hat diese kostbaren natur-kundlichen Schätze auf seinen Reisen in die verschiedensten Regionen der Welt gesammelt.
Eine Schmetterlings- und eine Käfersammlung, gestiftet von Herrn Renner, sowie eine Greifvogelsammlung, gestiftet von Herrn Hunsinger, und eine kleine Mineraliensammlung werden außerdem im NKM präsentiert.
Der „Klimawürfel“
Natürlich wird der wichtigste Prozess im Ökosystem Wald nicht außen vor gelassen.
Ein sog. „Klima-Würfel“ aus heimischen Hölzern schmückt den Freiraum unterhalb des Tierkunde-Museums. Gebaut wurde der Holzwürfel von Berufsschullehrern aus Bad Aibling in Zusammenarbeit mit ihren Schülern. Er ist ein Kubikmeter groß und besteht aus Weichhölzern wie Fichte, Lärche, Tanne sowie aus Harthölzern wie Eiche, Buche und Esche.
Es finden sich viele Informationen über die Fotosynthese auf dem Klimawürfel wieder. So kommt es, dass die vorhandene Menge Holz ( 1 m³ ) eine Tonne Kohlenstoffdioxid bindet und selbst, im Verlauf der Fotosynthese, 300 m³ Sauerstoff freisetzt. Fazit: Der lebende Baum ist einer der wichtigsten Sauerstoffspender der Welt!